IN ATEMNOT
Wenn der Atem aus der Reihe tanzt!
Die Verwandlung des Atemströmen
»The Breathe is the Ocean – the Voice is the Boat that floats on the Ocean! Nature gave us the Voice – we cannot change it – but we can educate the Breath and learn to control it. This constitutes the wohle Method of singing«
Giovanni Batista Lamperti
Atemstörungen können als Ursache oder als Folge einer Stimm-und Sprechstörung auftreten oder auch unabhängig davon entstehen.
Unsere Atmung ist ein großer Lehrmeister, denn sie gibt uns Hinweise auf unsere körperliche und seelische Verfassung, spiegelt sich in unserer geistigen als auch mentalen Haltung wider.
Sie ist Seismograph unserer inneren Spannungszustände.
Wird der Atemfluss in seiner Bewegung und Ruhe durch von Außen einwirkende Faktoren wie bspw. Stress, Druck oder Hektik gestört, entsteht schnell Luftknappheit und ein Engegefühl. Die Stimme klingt dann dünner, gepresst, oder verhaucht, verliert an Tragfähigkeit. Eine in sich resonanzreiche stimmliche Klangausbreitung wird verhindert.
Hingegen ein geöffnetes und ungehindertes freies Einströmen in unser Höhlensystem bedeutet eine Optimierung des Luftflusses. Durch Vibration und Pulsation des Stimmklangs werden die Atemmuskulatur und Bronchien belebt und finden in eine ausgewogene Spannungslage. Dies ist Voraussetzung für eine störungsfreie, energiereiche und klangvolle Sprech- und Singstimme. Weit aus schwerwiegender können krankheitsauslösende Faktoren sein, die über die Schleimhaut unsere Atem- und Lungenfunktionen stören.
Ziel einer Atemtherapie ist es, körperliche, mentale und emotionale Spannungen zu lösen, um Ihr allgemeines körperliches und psychisches Wohlbefinden zu erhöhen.
Über den bewussten Umgang mit unserer Atmung ist es möglich, eine gesunde, funktionale und ökonomische Atmung zu entwickeln. Somit kann ein nachhaltiger und eigenverantwortlicher Umgang mit der eigenen Atemproblematik bzw. Atemerkrankung auf ihre berufliche und private Alltagssituation übertragen werden.

FUNKTIONELLE URSACHEN:
Stimmstörungen, Globusgefühl, Heiserkeit bis zur Aphonie…
Stottern, Poltern
Fehlende Atemtechnik beim Sprechen und Singen
Funktionsstörungen der Stimmlippen z.B. Vocal Cord Dysfunktion (VCD)
Erschöpfungssyndrom (Fatigue-Syndrom)
Stress, Nervosität, Gesamtkörperliche Angespanntheit
Tinnitus
Husten- und Räusperzwang
Atemnot
Hyperventilation
Psychogene Ursachen
ORGANISCHE URSACHEN:
Verengung der oberen und unteren Atemwege (z.B. durch Schwellungen der Nasen-, Kehlkopf- oder Bronchialschleimhaut, Stimmlippenlähmungen, Vergrößerung der Schilddrüse, Asthma Bronchiale)
Zustand nach postoperativen Eingriffen
Post Covid 19/Longcovid)
COPD
Lungenemphysem
Dysphonien, Dysphagien, Dysarthrien
Morbus Parkinson
Beeinträchtigung der Atembewegung durch Erkrankung Muskel- und Skelettsystems/Übergewicht
Gesamtkörperliche Schmerzen (z.B. Fibromyalgie)
IN PLANUNG:
Kleingruppen Workouts für Jung und Alt, Klein und Groß
Körper l Atmung l Stimme